nikon d500 - ein nachruf



Stand Februar 2022: Nikon meldet die Produktion der D500 offiziell als beendet. Das stimmt mich persönlich ein wenig traurig. Warum? Weil ein direkter Nachfolger nicht in Sicht ist. Weil zurzeit die Zukunft von Nikons gesamter DSLR-Produktschiene im Dunkeln liegt. Weil es noch keine spiegellose Alternative zur D500 gibt und sie in der nahen Zukunft auch nicht geplant zu sein scheint. Und weil die D500 lange Zeit ein unverzichtbarer Bestandteil meiner Ausrüstung war.

  Als Nikon Anfang 2016 die D5 und die D500 offiziell ankündigte, war mir noch am selben Tag klar, dass die D500 meine Kamera wird. Ein Fokus-Messfeld über nahezu die gesamte Bildbreite, ein präziser und schneller Autofokus und die Aussicht auf verwertbare Bilder bei ISO 6.400 waren bis dahin unvorstellbar.

Die D500 war seitdem an allen Plätzen dieser Welt. Sie wurde in der Arktis schockgefroren und in der Wüste ultrahocherhitzt. Anzahl und Ansprüche dieser Einsatzorte sind ein Beleg für die Robustheit und Vielseitigkeit dieser Kamera.

  Sie gilt als Nikons beste APS-C Kamera, wenn nicht gar als eine der besten am Markt.  Die hohen Verkaufszahlen, die Nikon mit der D500 erreicht hat, sind ein Beleg für ihre Akzeptanz am Markt. Es wundert umso mehr, dass zur Zeit kein spiegelloser Nachfolger in Sicht ist.

  Bis zur Ankündigung eines Nachfolgers bleibt die D500 in Ihrem Bereich ohne echte Konkurrenz. Grund genug für mich, sie durch diesen Nachruf weiter zu würdigen. Und zumindest gebraucht ist sie ja weiterhin erhältlich.


handling


Wie intuitiv die Bedienung einer Kamera ist und wie gut sie in der Hand liegt, spielt für mich bei der Auswahl neben den technischen Daten eine große Rolle. Das mag seltsam klingen, doch hat sich der technische Vorsprung einer neuen Kamera heutzutage innerhalb weniger Jahre überlebt. Ist man mit ihr bis dahin nicht verwachsen, wird man nur zu bald über den erneuten Wechsel nachdenken.

   Diesen Test hat die D500 bestanden: der ausgeprägte Handgriff ist, im Vergleich zur D7100, eine deutliche Verbesserung. Er fasst sich mit einer Hand auch ohne zusätzlichen Batteriegriff schnell und sicher, selbst bei größeren angesetzten Brennweiten. Die Zugabe von knapp einem halben Zentimeter bei der Bauhöhe, kommt auch dem Griff zugute. Ich bekomme bequem alle Finger unter. Würde er zusätzlich noch etwas breiter ausfallen, wäre er für mich perfekt.

  Das Gehäuse wirkt vertrauenerweckend solide. Tatsächlich haben selbst 7 Jahre des regelmäßigen Gebrauchs an meiner D500 kaum Spuren hinterlassen. 

   Die Anordnung der Bedienelemente gleicht erfreulich dem Layout der Nikon-Vollformat-Bodys. Das erleichtert den spontanen Wechsel zwischen den verschiedenen Kameras.

  Der neue kleine Joystick für die Messfeldsteuerung ist zunächst gewöhnungsbedürftig. Dafür ist die Wippe aber weiter nach rechts gewandert, was für mich als "linksäugigen" Fotografen zwei große Vorteile bietet: zum einen ist mir bei der Messfeldsteuerung an der D7100 mein Nasenbein deutlich mehr im Weg, als bei der D500. Zum anderen habe ich beim Fotografieren im Hochformat das Messfeld häufig mit der Stirn wandern lassen, was so nicht mehr passiert.

Die zahlreichen, teils neu hinzugekommenen Funktionstasten bieten umfassende Möglichkeiten der individuellen Belegung, wie sie bei DX-Kameras so noch nicht dagewesen sind.

   Persönlich freue ich mich über die nun mit der rechten Hand leicht erreichbare ISO-Taste und über die neue FN2-Taste, über die ich direkt in das benutzerdefinierte Menü gelangen und häufig genutzte Einstellungen wesentlich schneller vornehmen kann.

   Dass die Kamera keinen internen Blitz mehr hat, ist mir nur recht. Ich nutzte ihn bei den Vorgängern eigentlich nie und zu oft klappte er versehentlich auf. Ohne den Blitz gewinnt das Gehäuse an Stabilität und macht einem angenehm großen Sucher und der BKT-Taste Platz.

   Das Klappdisplay kannte ich nur von einem kurzen Intermezzo mit der D5000 her. Und ich muss zugeben, ich habe den Nutzen falsch eingeschätzt. In Bodennähe zu fotografieren wird auch "mit Rücken" wieder reizvoll. Und das Auslösen über das Display funktioniert einwandfrei, zumindest sobald der Body ausreichend stabil aufliegt. Da es sich dabei nur um ein Klapp- und nicht um ein Schwenkdisplay handelt, wirkt die Aufhängung des Displays angenehm solide.

   Mir fällt nur die langsamere Reaktionszeit des Displays auf. Wer auf Bildwiedergabe oder Menü drückt, muss sich an den sekundenlangen Anblick der Eieruhr gewöhnen, bis die Anzeige erscheint.

   Auch nach all den Jahren des Gebrauchs habe ich bezüglich des Handlings an der D500 nichts auszusetzen. Im Gegenteil: ich habe noch mit keiner Nikon DX-Kamera so gerne fotografiert! In dieser Kategorie ist (und bleibt?) die D500 unangefochtener Spitzenreiter.


bildqualität


Die Testergebnisse der D5, z.B. bei DXO, haben viele enttäuscht, die erwartet hatten, sie würde sich an der absoluten Spitze der Tabelle wiederfinden. Die folgenden Diskussionen D4 vs. D5 waren teilweise heftig. Somit durfte man von der D500 bei DXO auch kein besseres Ergebnis erwarten. So sortiert sich die D500 dann auch unauffällig

sogar noch hinter der D7200 und der D7100 ein.

   Die Unterschiede in der Bildqualität heutiger Kameras zu bewerten, ist in meinen Augen nur noch im Labor möglich, wobei selbst deren Ergebnisse für mich manchmal schwer nachvollziehbar sind. Für den Verbraucher bleibt die Beurteilung doch eher subjektiv.

Die Ergebnisse der D500 "out of cam" gegenüber der D7100 kommen mir persönlich ausgewogener vor. Die Farb- und Detailwiedergabe ist sichtlich feiner, über alle ISO-Werte hinweg.

  Ebenfalls positiv verändert hat sich das Bildrauschen bei hoher ISO. Es wirkt harmonischer, fast wie Körnung, weshalb ich hier weniger eingreife, als ich es von Bildern mit der D7100 gewohnt war.

   Gut, man sollte meinen, der Sensor der D500 sei mittlerweile etwas in die Jahre gekommen. Aber er arbeitet wie die D5 und die D850 mit EXPEED 5. Nur die D6 und die D780 sind mit EXPEED 6 gerade einmal eine Generation weiter gekommen.


Nikon D500 Test
D500, 70-200 mm 2.8 VRII, 170 mm, 1/2500 sek, f 2.8, ISO 200

autofokus


Zu diesem Thema lege ich jedem das Video von Steve Perry ans Herz, dessen unkonventionelle Herangehensweise ich sehr mag. Natürlich sind die Modi nicht neu. All die Berichte über das neue Fokus-Modul sind jedoch Anlass genug, sich mit dem Thema auseinanderzusetzen. Und bei unserem letzten Helgoland-Aufenthalt hatten wir reichlich Gelegenheit, mit den verschiedenen Modi zu experimentieren.

   Der Modus "Auto" kann natürlich nicht zaubern. Er hat sehr gut funktioniert bei landenden oder vorbeifliegenden Vögeln vor einem einheitlichem Hintergrund. Der Fokus arbeitet dabei sehr schnell und präzise. Offensichtlich sucht er sich das ruhigste Ziel, womit er bei den Vögeln sehr häufig auf dem Kopf lag. Viele in den Jahren zuvor gemachte Bilder konnten entsorgt werden. Wird das Ziel aber kleiner, sprich nicht mehr bildbestimmend, verirrt sich der Fokus auch gern einmal auf den Hintergrund.

   Der Modus "Group", wie er von Steve bevorzugt wird, funktioniert tatsächlich meist zuverlässig, setzt aber voraus, dass man in etwa weiß, wo das Motiv im Bild auftauchen wird. Also nichts für Schüsse aus der Hüfte. Doch Vorsicht: bei Aufnahmen im Nahbereich muss man bei diesem Modus darauf achten, welches der 4 Messfelder greift, sprich ob die Schärfe auch wirklich auf dem gewünschten Fleck sitzt.

   Mit dem "3D"-Modus kam ich bislang am wenigsten zurecht. Er sprang bei meinen Aufnahmen zu zufällig hin und her, als dass ich ihn hätte nutzen mögen. Hier braucht es offensichtlich deutlichere Farbunterschiede, wie z.B. in der Sportfotografie, um zuverlässige Ergebnisse zu erzielen.

Eine Fotosafari hat mich in dieser Hinsicht bestätigt: der Autofokus ist bei bewegten Motiven vor homogenem Hintergrund superschnell. Sobald ein relativ statisches Motiv aber mehrere Ebenen enthält, z.B. ein Löwe im hohen Gras unter Bäumen, "verirrt" sich die Automatik gerne einmal. Daher bleibt die Einzelfeldmessung meine bevorzugte Einstellung. Schließlich kann keine Automatik wissen, welcher Bildteil der für mich wichtige ist. Hierbei kommt auch die hohe Abdeckung des Bildfeldes durch den Autofokus zum Tragen: es erspart bei der Einzelfeldmessung häufig das Nachführen.

   In jedem Falle aber ist der Fokus der D500 rasend schnell und sitzt auf dem Punkt. Mit dem 70-200 2,8 VRII ist kaum noch ein Zögern zu bemerken. Ein "Pumpen" tritt erst auf, wenn es deutlich an Licht bzw. Kontrast mangelt.

   Ein Nachtsichtgerät hält man aber auch mit der D500 nicht in der Hand. Im Nachthaus des Frankfurter Zoos konnte ich testen, wann der Autofokus noch greift und wann nicht. Auch die D500 findet hier den Fokus nur bei ausreichend starken Kontrasten und mit der Hilfe von lichtstarken Objektiven mit Blende 2.8 oder darüber. Das dann allerdings noch unter Bedingungen, bei denen mit der D800 schon nichts mehr zu holen ist.

   In Sachen Autofokus ist die D500 bis heute nicht überholt worden, sieht man von der Nikon Z8/Z9 ab. Diese spielen allerdings preislich in einer komplett anderen Liga. Erst wenn von deren Technik etwas auf die kleineren Z-Modelle der Zukunft übertragen wird, muss sich die D500 hier als veraltet bezeichnen lassen. Und diese Modelle sind aktuell noch nicht in Sicht.


Nikon D500, Testbild
D500, 70-200 mm 2.8 VRII, 85 mm, 1/2000 sek, f 5,6, ISO 400

iso-leistung


Die Qualität des Bildrauschens hat sich bei der D500 gegenüber ihren Vorgängern geändert. Die Struktur wirkt bei höheren ISO-Werten weniger störend, mehr wie die Körnung bei analogen Filmen. Und das bei einer höheren Farbtreue und Detailwiedergabe. Daher traue ich mich bei der D500 durchaus an höhere ISO-Werte heran. 

   So habe ich mich bei der ISO-Automatik für einen Höchstwert von ISO 6.400 entschieden. Sowohl bei der D7100 wie bei der D800 bin ich nicht über ISO 3.200 hinausgegangen.

   In den nachfolgenden Beispielen bin ich bis ISO 64.500 gegangen. ISO 25.600 sind für den normalen Gebrauch bereits des Guten zu viel. Den Yeti würde ich aber auch mit ISO 64.500 bedenkenlos ablichten, käme er mir je vor die Linse.

Die Beispielbilder sind mit steigenden ISO-Werten fotografiert und ohne Rauschreduzierung oder Schärfung belassen. Bild 3 + 4 sind im Nachthaus des Frankfurter Zoos bei Dunkelheit gemacht worden. Ich konnte ich hier nur mit dem zentralen Messfeld am Rand der dunklen Bildteile (Auge, Rohr) fokussieren. 

   Der Springhase (Bild 3) ist komplett "out of cam", die anderen mit geringen Anpassungen der Belichtung in Lightroom versehen.

   Auch im Bezug auf die Leistung bei hohen ISO-Werten braucht sich die D500 nicht zu verstecken. Im DSLR-Bereich hat es keine deutliche Steigerung mehr gegeben. Lediglich die spiegellosen Modelle (Z6/Z6II) haben hier die Nase etwas weiter vorne.


batteriegriff


Ich mag Batteriegriffe, weil sich die Kamera gerade mit größeren Objektiven besser greift, weil ich den Ersatz-Akku nicht dauernd vergesse und ich als "linksäugiger" Fotograf Vorteile beim Anschlag mit der Kamera habe (siehe hierzu das großartige Video von Joe McNally).

   Ich musste beim Preis des Originals diesmal schlicht passen. Bald traf mein Batteriegriff vom Fremdhersteller ein. Ich habe hier früher durchaus gute Erfahrungen gemacht. Es war diesmal ein Griff von Pixel Vertax, der sich auf den ersten Blick vom Original nur in der Konstruktion des Joysticks unterscheidet, der aber auch ein wenig "hakelt".

   Darüber hinaus machte er mir einen sehr guten Eindruck. Bei dem Preis-Leistungs-Verhältnis konnte ich mir nicht vorstellen, wie viel besser das Original sein soll. So dachte ich!

   Bald hatte ich die Kamera mit Batteriegriff einige Tage in Folge im Einsatz gehabt. Am zweiten Tag waren überraschend beide Akkus leer. Verwendet man Griffe von Fremdherstellern, zeigt die D500 nur den Ladezustand des Akkus im Griff an. Ohne Akku im Griff, bleibt die Anzeige leer. Der Akku im Body wird nur bei demontiertem Griff angezeigt. Dies ist an sich ja nicht weiter tragisch und erschien mir anbetracht des Preisunterschieds als hinnehmbar.

Doch passiert war mir folgendes: der Fremdgriff hat immer wieder den Kontakt verloren. In diesen Momenten nutzt die Kamera quasi heimlich den Akku im Body.

   Als ich den leeren Akku aus dem Griff nahm, erkannte ich, dass der im Body bereits ebenfalls am Ende war. Ein bitteres Ende für jede Fotosession.

   Ob dieser Wackelkontakt bei anderen Pixel-Vertax-Griffen auftritt, kann ich natürlich nicht sagen. Ich habe mir jedoch einen Griff von Meike als Ersatz bestellt und folgende Erfahrungen gemacht:

- auch hier wird nur der Ladezustand des Akkus im Griff angezeigt!

+ kein "Wackelkontakt" mehr.

++ die Schale ist nicht so kantig ausgeführt wie bei Pixel-Vertax und greift sich angenehmer.

++ der Joystick reagiert deutlich direkter und hakelt nicht.

   Mittlerweile hat der Meike-Griff etliche Einsätze hinter sich. Er hat sich bislang einwandfrei geschlagen und sein Geld mehr als verdient. Vor kurzem hatte der Joystick am Griff dann einen ersten Aussetzer. Ich glaubte schon, seine Lebensdauer wäre abgelaufen. Doch einmal ab- und wieder anmontiert und weiter ging es.

   Womit Nikon die hohen Preise seiner Griffe rechtfertigt, und warum man sie nie als Teil einer Rabatt-Aktion sieht, bleibt ein Geheimnis.


probleme


Zugegeben, ich hatte schon etwas Magenschmerzen, eine Kamera "auf Verdacht" zu bestellen, anbetracht der "Kinderkrankheiten", die es bei Nikon zuletzt gegeben hat. Tom Hogan berichtete auf seiner Homepage auch schon bald von den ersten Problemen der D500, was meinen Magen nicht gerade beruhigt hat.

   Mit den Speicherkarten, sowohl SD wie auch XQD, gab es bislang keine Schwierigkeiten. Übrigens kann man sich das Geld für einen XQD-Kartenleser getrost sparen. Mit dem USB-3-Anschluss der D500 läuft das Herunterladen der Bilder direkt von der Kamera sehr zügig.

Bislang kann ich einzig das Problem mit älteren Akkus bestätigen. Die mit "01" gekennzeichneten Akkus werden in der D500 bereits als leer angezeigt, bringen in älteren Bodys aber noch über 500 zusätzliche Auslösungen. Doch hat Nikon hier schnell reagiert und direkt einen Austausch angeboten.

   Weitere modellabhängige Bugs habe ich in der gesamten Zeit, die ich die Kamera nun schon nutze, nicht feststellen können. Ganz im Gegenteil: die D500 hat sich für mich als ein äußerst zuverlässiger Begleiter erwiesen.


schlußgedanke


Die D500 wurde nun als ungeschlagenes Flaggschiff unter Nikons Spiegelreflex APS-C Kameras in Rente geschickt. Ein Nachfolger? Fehlanzeige! Welche Alternativen sind denkbar?

   Wer auf den schnellen Autofokus und das große Messfeld weniger Wert legt, kann alternativ einen Blick auf die D7500 oder die D7200 werfen. Auch diese sind schon lange nur noch gebraucht zu finden.

   Hierzu empfehle ich Steve Perrys Vergleich zwischen der D500 / D7500 / D7200. Er kommt selbst nicht zu einer Rangfolge, zeigt aber die Unterschiede sehr genau auf!

   Aktuell haben wir mit der Z 30, der Z 50 und der Z fc die ersten spiegellosen APS-C Kameras von Nikon. Im direkten Vergleich zur D500 können sie bei der Bildqualität sogar ein ganz wenig punkten. Doch ist die Zielgruppe, die Nikon mit diesen Kameras erreichen will, eine ganz andere, als bei der D500 . Daher hat diese noch heute beim Autofokus (Tracking) und bei der Bedienbarkeit, vor allem aber in Sachen Robustheit die Nase ganz weit vorne.

Kommt es darauf nicht so sehr an, ist die Z 50 allein wegen ihres günstigen Einstiegspreises schon eine interessante Alternative. Vor allem Neueinsteiger, die noch keine oder nur einzelne Objektive besitzen, sollten sich mit der Z 50 vorab einmal auseinandersetzen.

   Doch für mich sind die Robustheit, der schnelle Autofokus und die Möglichkeit des Einsatzes eines Batteriegriffs entscheidend. Daher ist die D500 für mich auch nach all den Jahren unübertroffen. Ich halte sie auch heute für Nikons beste und stimmigste APS-C Kamera.

   Die Zukunft der APS-C Kameras ist zur Zeit ungewiss. Bei den DSLRs wird es wahrscheinlich keine Neuvorstellung gegeben. Ob es je eine spiegellose "Z 500" geben wird, ist ebenfalls ungewiss.

   Doch muss ich gestehen, persönlich zwischenzeitlich einen anderen Weg gegangen zu sein. Ich habe mich durchgerungen, komplett auf das Z-System umzusteigen. Mich von meiner D500 zu trennen, ist mir dabei am schwersten gefallen, war sie doch trotz all der Zeit noch top in Schuss und nach einem Check im Nikon-Service wieder fit für viele weitere Jahre!


Dafür:

 

+ größerer, solider Bodys mit gewissem Eigengewicht.

+ das Klappdisplay als Neuheit in dieser Klasse.

+ großer, heller Sucher.

+ gleicher Anschluss für den Selbstauslöser, wie an der D800. Das

   bedeutet, ein Kleinteil weniger herumtragen zu müssen!

++ besseres Handling, den Vollformatkameras angenähert. Wichtige

      Funktionen sind direkter zu erreichen. Die Übereinstimmung bei

      den Bedienelementen erleichtert den schnellen Wechsel zwischen

      DX- und FX-Bodies.

++ höhere Bildqualität gegenüber der D7100, selbst bei ISO 6.400.

+++ schneller und präziser Autofokus.

+++ Fokusmessfeld über nahezu die gesamte Bildbreite.

Dagegen:

 

- etwas geringere Bildauflösung gegenüber der D7100/7200.

- die Reaktionszeit des Bildschirms beim Starten der Anzeige ist

  vergleichsweise langsam.

-- mit den xqd-Karten ist nun eine neue, teure Speichervariante ins

    Spiel gekommen. Doch reichen die aktuellen SD-Karten oft voll-

    kommen aus. Ein doppelter SD-Kartenslot (wahlweise?) wäre gut. n.

-- vergleichsweise hoher Anschaffungspreis.

-- höherer Stromverbrauch, ein Ersatz-Akku ist angeraten.


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Hinweis: Ich fotografiere zu rein privaten Zwecken und schildere hier ausschließlich meine persönlichen Eindrücke. Ich erhalte keinerlei materielle oder finanzielle Zuwendung von Nikon oder anderen hier erwähnten Herstellern.