Deutschlands einzige Hochseeinsel? Ja, aber Helgoland ist mehr: ein Mikrokosmos - mit eigenem Charakter.
Eine unverfänglich anmutende Tagesfahrt legte den Grundstein zu einem jährlichen Ritual: auf Fotosafari zu gehen, wo sich auf solch begrenztem Raum eine Vielfalt gänzlich unterschiedlicher Motive bietet, wie wohl nirgendwo sonst im Land. Ganz gleich, zu welcher Jahreszeit.
Das immerwährende Wechselspiel der Naturkräfte lässt weder Tage noch Stunden einander gleichen. Nimmt man
sich Zeit für diese Insel, kann man, abseits des Trubels der Tagesfahrten,
ihren besonderen Ruhepuls auf sich wirken lassen.
Heinrich Heine wird hier an der Mole mit den Worten zitiert: "Das Meer ist mein wahlverwandtes Element und schon sein Anblick ist mir heilsam". Das gilt so auch für mich, ganz besonders hier, auf Helgoland!
Diesmal hat es geklappt: Aufenthalt Nr. 14 fand statt, genau wie vor über einem Jahr gebucht. Wieder versucht es ein Tölpel diesseits des Zauns mit dem
Nestbau. Doch in diesem Jahr ist es der Mensch, der zurückweichen muss. Auf dem vielbesuchten Lummenfelsen, wo der Zaun bis fast an den Klippenrand heranreichte und die Tölpel sich
drängten, musste der Zaun aus Sicherheitsgründen nun einige Meter nach hinten verlegt werden. Unverhofftes Platzangebot für die Tölpel, neue Perspektiven für die vielen Beobachter und
Fotografen.
Dafür gibt es diesmal "Robben satt". Es ist die Zeit des Fellwechsels, weshalb die Robben das Wasser meiden und nahezu ganztägig den Nordstrand der Düne belegen. Bei 200 Tieren habe ich aufgehört zu zählen. Sie sind eindeutig in der Überzahl.
Nachstehend die fotografische Essenz aus vierzehn erlebnisreichen Jahren. So manches Motiv ist heute schon nicht mehr so vorzufinden. Doch kaum eine Insel ist schließlich mit dem Wandel so vertraut, wie Helgoland.
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