helgoland



Deutschlands einzige Hochseeinsel? Suchte man ein schmissiges Alleinstellungsmerkmal, gäbe es dafür schon Punkte. Aber Helgoland ist mehr: ein Mikrokosmos - mit eigenem Charakter!

  Eine unverfänglich anmutende Tagesfahrt legte den Grundstein zu einem jährlichen Ritual: auf Fotosafari zu gehen, wo sich auf solch begrenztem Raum eine Vielfalt gänzlich unterschiedlicher Motive bietet, wie wohl nirgendwo sonst im Land. Ganz gleich, zu welcher Jahreszeit.

  Das immerwährende Wechselspiel der Naturkräfte lässt weder Tage noch Stunden einander gleichen. Wer sich Zeit für diese Insel nimmt, kann - abseits des Trubels der Tagesfahrten - ihren ganz besonderen Ruhepuls auf sich wirken lassen.

  Heinrich Heine wird hier an der Mole mit den Worten zitiert: "Das Meer ist mein wahlverwandtes Element und schon sein Anblick ist mir heilsam". Das gilt so auch für mich, ganz besonders hier, auf Helgoland!

   Fünfzehn Jahre ist es her, dass ich die Insel für mich als Reiseziel entdeckt habe. Ein kleines Jubiläum also. Das begehe ich, indem ich die Insel gleich zweimal besuche. Das erste Mal im Mai. Noch immer hat die Insel nichts von ihrem Reiz verloren. Ein erster Blick über das Oberland hinaus auf die See, ein paar tiefe Atemzüge, und ich bin wieder angekommen.

  Das zweite Mal im Dezember, vom Wunsch getrieben, Helgoland im Winter zu erleben und, vor allem, den Robbennachwuchs zu sehen. Hatte ich vor Abfahrt zunächst noch Bedenken, ob ich überhaupt ein Robbenjunges zu Gesicht bekommen würde, wurden diese nach der Ankunft restlos zerstreut. Ein unvergessliches Erlebnis!

    Nachstehend zu sehen ist die fotografische Essenz aus nunmehr sechzehn erholsamen wie abwechslungsreichen Aufenthalten. Einige Motive sind für immer verschwunden, aber ebenso oft bieten sich neue. Schließlich ist kaum eine Insel mit dem Wandel so vertraut, wie Helgoland.

Bass-Tölpel, Helgoland

ingos fotos, Foto Helgoland

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