natur



Schon als Kind habe ich meine Nase in Naturbücher gesteckt und die Bilder darin bewundert. Noch heute schaue ich mir mit Begeisterung gelungene Naturaufnahmen an und bin beeindruckt von der Mühsal, der sich viele Fotografen für ihre Bilder unterziehen und die ich doch heute viel besser nachempfinden kann, als ich es als Kind konnte.

   Ich bin bei weitem kein Naturfotograf. Zum einen lebe ich an einem Ort, der mit keinen spektakulären Erlebnissen in der Natur aufwarten kann, zum anderen scheue ich ein ordentliches Stück weit den für die wirklich spannenden Aufnahmen nötigen Aufwand. Doch genieße ich das Fotografieren in der freien Natur und freue mich auch in meinem ganz bescheidenen Rahmen über ein gelungenes Bild. 

Fotografieren in der Natur ist schon deshalb so spannend, weil sich die Motive nicht arrangieren lassen. Man braucht das Glück oder die Beharrlichkeit, im richtigen Moment am richtigen Ort zu sein.

   Manchmal hält so ein Moment eine ganze Weile und erlaubt, mit dem Motiv zu spielen. Manchmal ist er so schnell vorbei, dass man nicht einmal zur Kamera hat greifen können.

   Obendrein ist man ja bekanntlich immer mit dem falschen Objektiv unterwegs. Am allerschmerzlichsten ist es jedoch, im entscheidenden Moment gar keine Kamera dabei zu haben.

  Das macht jedes gelungene Foto zu etwas besonderem. Heute mehr denn je, wo die Natur doch an so vielen Stellen auf dem Rückzug ist.




Sämtliche Fotografien auf dieser Seite sind urheberrechtlich geschützt. Alle Rechte vorbehalten.